Unser psychosozialer Ansatz

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Unser psychosozialer Ansatz

Wir orientieren uns an einer ganzheitlichen Betrachtungsweise von psychischem Leiden einerseits und sozialen Problemen andererseits und nicht an einer exklusiven Zuständigkeit für bestimmte Symptome. Es gibt bei unserem Beratungs- und Betreuungsangebot einen Doppelfokus, der sowohl auf die psychischen Probleme und Störungen als auch auf die sozialen Schwierigkeiten des Hilfesuchenden gerichtet ist und die zwischen beiden Dimensionen bestehenden Wechselwirkungen beachtet. Dies bedeutet, dass in der Beratung und Betreuung die sozialen Lebensbedingungen unserer Klienten wahrgenommen und einbezogen werden, ihre Verstrickung sowohl in innere Konflikte wie in soziale Schwierigkeiten im Kontext der Familie und/​oder anderer Bezugsgruppen.

Menschen, die Unterstützung benötigen bei unerträglich gewordenen Problemen und Konflikten in den nächsten Beziehungen oder am Ausbildungs- und Arbeitsplatz, suchen vielfach deshalb eine Beratungsstelle auf, weil sie sich selbst nicht als krank definieren. Sie suchen zuerst oft eine „Problemlösung im Außen“, d. h. in der Veränderung ihrer äußeren Lebensbedingungen. Eine Hinwendung zu sich selbst und damit das Erkennen der Eigenverantwortlichkeit folgen häufig erst im „zweiten Schritt“. Es ist ein grundsätzliches Anliegen jeder psychosozialen Beratung und Betreuung diesen Prozess zu unterstützen.

Die Verschränkung von unterschiedlichen Hilfsangeboten unter einem Dach ist sinnvoll und hilft auch den Menschen, die psychosoziale Dimension ihrer Problemsituation zu erkennen, die vielleicht zuerst nur glauben, finanzielle Unterstützung zu benötigen. Menschen, die psychisch belastet und/​oder dauerhaft erkrankt sind, brauchen Netzwerke, die Hilfe und Unterstützung vorhalten. In ein solches Netzwerk ist der Trägerverein mit seinem breitgefächerten Angebot eingebunden.